Plotting ist aller Romane Anfang
„Es sind viele kleine Schritte, die aus einer Idee einen Roman entstehen lassen – und ebenso viele Menschen, die den Autoren auf diesem Weg begleiten und unterstützen.“
Den Entstehungsprozess meines Debütromans Mit Schwert und Feder habe ich aufgezeichnet – allerdings erst im Nachhinein. Für den dritten Teil der Greystone Saga habe ich mir überlegt, meine Leserinnen und Leser direkt an der Entwicklung teilhaben zu lassen – quasi in „Echtzeit“.
Plotting ist aller Romane Anfang
Zuerst ist die Idee in meinem Kopf, doch irgendwann kommt der Moment, in dem ich Stift und Papier brauche. Zu Beginn notiere ich mir in einem Notizbuch wahllos alles, was mir einfällt: erste Szenen, kurze Dialoge, Namen zu Figuren und Ereignisse (auch wenn ich oft noch nicht genau weiß, in welchem Kontext sie stattfinden werden).
Nach einer Weile steht die Grobplanung und die Feinplanung der Handlung beginnt. Bei diesem sogenannte Plotting arbeite ich am liebsten mit Karteikarten, großen Papieren (in diesem Fall alte Kalenderblätter) und bunten Eddings.
Da der dritte Teil der Greystone Saga zugleich der letzte ist, müssen alle Fäden aus Band 1 & 2 zusammengeführt und aufgelöst werden. Damit das nicht zu langweilig wird, kommen neue Handlungsstränge dazu, die u.a. ihren Anfang in Sophias Krieger nehmen.
Diese Aufgabe erwies sich als gar nicht so leicht. Viele Karteikärtchen habe ich kurz nach dem Beschriften wieder zerrissen, weil mich der Verlauf der Geschichte nicht zufrieden gestellt hat. Nach drei sehr kniffligen Abenden war es aber endlich geschafft: Die Story zur Greystone Saga 3 lag im wahrsten Sinne des Wortes vor mir – und zu meiner Freude ist mir während des Plottens gleich noch ein Titel eingefallen!
Im nächsten Schritt habe ich meine Kärtchen und Plakate zum PC getragen und dort die Geschichte in Stichpunkte gegliedert abgetippt. Jetzt besitze ich vier fein säuberlich bedruckte DIN A4 Seiten und kann endlich mit dem Schreiben anfangen …