Es sind viele kleine Schritte, die aus einer Idee einen Roman entstehen lassen – und ebenso viele Menschen, die mich auf diesem Weg begleiten und unterstützen. An dieser Stelle zeichne ich in loser Folge den Entstehungsprozess meines Romans „Mit Schwert und Feder“ nach: vom ersten Wort bis zum fertigen Buch.

Wie die Jungfrau zum Kind
Zum Schreiben eines Romans kam ich wie die berühmte Jungfrau zum Kind: durch meine erste Schwangerschaft. Während meiner einjährigen Elternzeit hatte ich die Muße, all die Szenen und Ideen, die mir seit Jahren durch den Kopf spukten, zu einer großen und komplexen Geschichte zusammenzubringen. Während ich den Kinderwagen schob, stillte oder das schreiende Baby stundenlang durch die Wohnung trug, nahmen die Charaktere im wahrsten Sinne des Wortes Gestalt an und erste Dialoge entstanden. Mitte 2008 „stand“ dann die ganze Story zu „Mit Schwert und Feder“, allerdings nur in meinem Kopf. Irgendwann tauchte der Gedanke auf: „Eigentlich müsstest du das aufschreiben“ – und er blieb haften.

Eine Freundin, der ich davon erzählte, schenkte mir prompt zum nächsten Geburtstag eine Schreibkladde, einen hübschen Kugelschreiber und das Buch „Ein Roman in einem Jahr“. Ich gebe zu, die Übungen habe ich (bis auf die ersten beiden) nie gemacht, doch die Informationskapitel habe ich verschlungen und kaufte mir einen weiteren Schreibratgeber dazu.

Da ich bereits wieder arbeiten ging, dauerte es einige Monate, bis ich meine Romanidee tatsächlich in Stichpunkten und Skizzen auf Papier festhielt – und es brauchte noch ein paar Wochen länger, bis ich mich traute, sie meiner Freundin vorzustellen.

Ihr gefiel die Geschichte und damit wurde es Zeit für den nächsten Schritt: PC starten, Schreibprogramm öffnen und anfangen!

Wie entsteht ein Roman? Teil II: Er hörte die Kutsche, noch bevor er sie sah

Wie entsteht ein Roman? Teil III: Den Treppenturm hoch, links und dann die zweite Tür rechts

Wie entsteht ein Roman? Teil IV: Die glorreichen Sieben oder Die Stunde der Wahrheit