Es sind viele kleine Schritte, die aus einer Idee einen Roman entstehen lassen – und ebenso viele Menschen, die mich auf diesem Weg begleiten und unterstützen. An dieser Stelle zeichne ich in loser Folge den Entstehungsprozess meines Romans „Mit Schwert und Feder“ nach: vom ersten Wort bis zum fertigen Buch.

Er hörte die Kutsche, noch bevor er sie sah
Doch das Anfangen zog sich hin – zum einen fiel mir einfach kein schlauer erster Satz ein und zum anderen kam die Geburt meines zweiten Kindes dazwischen.
Im Juli 2010 war es dann endlich soweit, ich tippte den ersten Satz: „Er hörte die Kutsche, noch bevor er sie sah.“ Mittlerweile existiert dieser erste Satz nicht mehr und Kapitel 1 habe ich (gefühlt) mindestens 23-mal umgeschrieben. Aber egal, der Anfang war gemacht und mit jeder Zeile, die ich schrieb, verschwand die anfängliche Unsicherheit.

Meine Sommerabende 2010 verbrachte ich ziemlich ausschließlich vor dem Computer (nur vom Stillen des Babys unterbrochen, aber selbst dabei formulierte ich im Geiste schon die nächsten Sätze). Mein neues Hobby hatte mich gefesselt: Einen Roman zu schreiben ist wie einen Roman zu lesen – nur besser!

In meinem Schriftsteller-Dasein sah ich mich bald mit zwei neuen Problemen konfrontiert. Zum einen wollte – und musste – ich mehr über das Schreibhandwerk lernen. Eine gute Hilfe fand ich in der Seite von Andreas Eschbach, vor allem seine 10-Punkte-Text-Überarbeitungsvorbereitung war mir sehr von Nutzen.

Zum anderen wurde es Zeit meine Romanplanung zu verfeinern:

  • Notizen zu Personen und Orten
  • Hintergründe, die ich recherchieren wollte
  • Ideen für weitere Szenen bzw. Informationen, die unbedingt noch eingefügt werden mussten.
Parallel zu meiner Romandatei füllte sich auch mein Notizbuch. Es wurde mein ständiger Begleiter, wenn mir „zwischendrin“ etwas zum Roman einfiel – und das tat es oft und ist bis heute so geblieben.