Ich erzähle meiner Familie beim Abendessen, dass viele meiner Autoren-Kolleginnen mit Moodboards arbeiten. Also Pinnwände (echte oder digitale), an denen sie Bilder zu ihrem Roman sammeln. Orte, Räume, Häuser und natürlich auch Personen, die ihren Protagonisten ähneln, so dass man Inspiration zum Schreiben bekommt.
So etwas könnte ich für meine Regency-Geschichte Rendezvous mit einem Dieb machen, sage ich.
Das ist die Geschichte mit dem Domino-Dieb, oder?, fragt mein Mann.
Ich nicke.
Da hätte ich eine Idee für dich, sagt mein Mann und grinst.
Jetzt grinsen auch die Kinder.
Gemeinsam verschwinden die drei in der Küche, hinter ihnen geht die Tür zu. Schranktüren gehen auf, es knistert. Dann kommen sie mit verschwörerischen Mienen wieder heraus.
Bitteschön, sagt mein Mann. Für dein Moodboard: Der Domino.
Tja, was soll man da sagen?